2011 - Ach, du fröhliche


Bei Familie Maier hängt an Heilig Abend der Haussegen schief, denn die Weihnachtsfeier des Sportvereins am Vorabend hat Vater Adalbert und Sohn Uwe ganz schön zugesetzt. Die beiden Herren erwachen mit schwerem Kopf und großen Erinnerungslücken von den Vorgängen der letzten Nacht. Mutter Malwine ist alles andere als erfreut, denn Adalbert hat auch noch vergessen, den Weihnachtsbaum zu besorgen. Die Chefin des Hauses erlebt den Alptraum einer jeden Hausfrau: Weihnachten steht vor der Tür und weder die Weihnachtsgans noch das Gästezimmer für den Weihnachtsbesuch sind vorbereitet. Malwine kann von ihren beiden Männern nach durchzechter Nacht keine Hilfe erwarten. Laut der neugierigen und schwatzhaften Nachbarin Martha Strecker, die über all ihre Nase hinein steckt, müssen sich in der letzten Nacht auch noch höchst seltsame Dinge zugetragen haben. Ein schrecklicher Verkehrsunfall mit Fahrerflucht, ein angeblich im Garten verscharrtes Unfallopfer, eine Leiche in einem schwarzen Plastiksack im Keller und eine wilde Schießerei im Wildpark. Mehrere Indizien sprechen dafür, dass Adalbert und Uwe etwas damit tun haben. Mitten in dieses Chaos platzen auch noch Adalberts Schwager Karl-Otto samt Ehefrau Agathe. Auch sie sind hell empört, denn in ihr Juweliergeschäft wurde vergangene Nacht eingebrochen. Auch hierbei haben Adalbert und Uwe wohl bedauerlicherweise ihre Finger im Spiel. Zu allem Überfluss ist auch noch Nachbar Theo entzürnt, weil ihm jemand in besagter Nacht seine Weißtanne - das Prunkstück seines Gartens - abgesägt hat. Die neugierige Martha ist sich sicher, hierbei Adalbert und Uwe als Täter beobachtet zu haben. Tatsächlich, die schöne Weißtanne befindet sich im Haus der Familie Maier und muss immer wieder versteckt werden, wenn Nachbar Theo kommt. Stattdessen stellen die Maiers kurzerhand einen kitschigen Plastikbaum auf, aber auch dieser kann nicht stehen bleiben, da sonst Mutter Malwine endgültig ihre Koffer packt und auszieht. Somit geraten Adalbert und Uwe in immer größere Schwierigkeiten und wissen bald keinen Ausweg mehr. Licht ins Dunkel bringt erst Sabine, die Freundin von Uwe, die mit den beiden Herren auf ihrer nächtlichen Zechtour unterwegs war. Aber weder Uwe noch Adalbert können sich daran erinnern und so lässt Sabine die beiden - Nachtschwärmer - erst einmal genüsslich zappeln. Und dann ist da noch Frederike, Malwines beste Freundin und Ortspolizistin, die von einer Beförderung träumt. In ihrem Diensteifer stellt sie Ermittlungen an, deren Auswirkungen sich fatal auf die familiären Verhältnisse auswirken können. Erst zum Schluss stellt sich der angeblich so schreckliche Unfall als Wildunfall heraus, die Leiche im Plastiksack im Keller entpuppt sich als das überfahrene Reh und der vermeintliche Diebstahl im Juweliergeschäft war nichts anderes als der nächtliche - Einkauf - von Weihnachtsgeschenken durch die angetrunkenen Männer zu vorgerückter Stunde. Und der gefällte Weihnachtsbaum aus Theos Garten war kein Diebstahl, sondern seine eigene Idee. Denn es stellt sich heraus, dass auch Theo an der nächtlichen Zechtour beteiligt war und ebenso wenig weiß, wie sein Kumpan. So löst sich zum Schluss alles in Wohlgefallen auf, doch zuvor kommen die Beteiligten ganz schön ins Schwitzen.


Fotos: Mario Mohr